In den letzten Jahrhunderten lockten vor allem die "Big Five" - Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard - weiße "Tierliebhaber" nach Afrika.
Die Gier nach Elfenbein, Horn, exotischen Fellen und Trophäen, kriegerische Auseinandersetzungen und kulturelle Umwälzungen, eine rasante Bevölkerungszunahme und die Erschließung riesiger Flächen für landwirtschaftliche Zwecke hätten jedoch den Großen Fünf und vielen anderen Tieren fast den Garaus gemacht.
Auch heute ist die Gefahr noch nicht gebannt: Weltweit sind gut 1,6 Mio. Tierarten bekannt, doch man schätzt, daß es mindestens fünf Millionen gibt und daß davon in 20 Jahren vor allem aufgrund menschlicher Aktivitäten voraussichtlich eine Million ausgestorben sein werden - das sind 50.000/Jahr bzw. sechs Tierarten in einer Stunde!
Doch zum Glück gab es schon vor 100 Jahren Menschen mit Weitblick, die erste Wildschutzgebiete etablierten. Inzwischen haben gerade in Afrika etliche Länder weite Teile ihrer Staatsgebiete (ca. 5-15 Prozent) unter Naturschutz gestellt. Die Wilderei wurde reduziert und die Jagd reglementiert. Darüber hinaus bemühen sich zahlreiche Menschen und Organisationen um den Schutz der Umwelt und Artenvielfalt.
Wir und hoffentlich noch viele Generationen nach uns haben es all diesen Anstrengungen zu verdanken, daß wir uns zumindest in einigen Refugien noch ein Bild davon machen können, wie die Welt einmal ausgesehen hat - bevor der Mensch alles in Besitz nahm und zu seinen Gunsten umgestaltete.
Und in Afrika gibt es viel zu sehen und zu erfahren: Säugetiere aller Größen, von der winzigen Spitzmaus bis zum gewaltigen Elefanten; Vögel in allen Farben; die skurrilsten Reptilien, Insekten, Spinnen ...
Wie wäre es mit einer kleinen Kostprobe ...?